Leveler
Profi-Siebträger-Zubehör: Der Leveler
Übersetzt man den englischen Begriff Leveler, dann stößt man auf Begriffe wie etwa “Gleichmacher” oder “Verteiler”. Andere Bezeichnungen für den Leveler sind “Pre-Tamper” oder auch “Equalizer”. Und genau dies ist Sinn und Zweck eines Levelers: Das gleichmäßige Verteilen von Kaffeepulver noch vor dem Tampern. Schaut man sich Videos an, in denen die Zubereitung mit einem Siebträger erklärt wird, begegnen einem in der Regel drei Themen: Das Tampern, das Mahlgut und die Abschlagbox. Weniger häufig wird der Leveler erwähnt, was nicht zuletzt daran liegt, dass er nicht zwangsläufig benötigt wird, um guten Espresso herzustellen. Allerdings vereinfacht und perfektioniert er die Oberfläche des Kaffeemehls für das Tampern erheblich und ist gerade deswegen ein Utensil, was viele Kaffee-Profis und Baristi schätzen und empfehlen.
Leveln und Tampern - so wird das Kaffeemehl perfekt
Ganz gleich, ob in der Gastronomie oder im Privathaushalt, die Menge und der Mahlgrad Ihres Kaffees mögen perfekt abgestimmt sein und dennoch kann der Espresso nicht optimal extrahiert sein. Denn wie Sie wissen, steht zwischen Kaffeemühle, Kaffeemehl und Espresso noch ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Zwischenschritt an: Das richtige Tampern des Kaffeemehls. Mithilfe eines Levelers verbessern Sie die Gleichmäßigkeit des Kaffeemehls erheblich, folglich gelingt auch das Tampern besser, wodurch Sie die Wahrscheinlichkeit von unerwünschtem Channeling, also der Gefahr, dass das Wasser den leichtesten Weg durch den Kaffee läuft und nicht alle Geschmacksnoten extrahiert werden, verringern.
Präzisions-Levelling ohne Channeling
Wie genau gelingt es mithilfe eines Levelers nun also, ein homogenes Mahlgut im Siebträger zu erhalten und dadurch den Channeling Effekt zu verhindern? Bei einem ideal extrahierten Espresso fließt das Wasser gleichmäßig durch das Kaffeemehl, vorausgesetzt das Kaffeemehl wurde gleichmäßig verteilt und fest angedrückt. Ist dies nicht der Fall, passiert genau das, wovor Baristas warnen: Channeling. Das Channeling beschreibt im Grunde genommen nichts anderes, als dass Wasser immer den leichtesten Weg durch den Kaffee wählt. Anders ausgedrückt: es bahnt sich den Weg durch die Kanäle im Kaffeemehl, beispielsweise durch den Rand oder durch andere, unebene und lockere Stellen im Mahlgut. Auf diesem Wege aber lösen sich deutlich weniger Aromastoffe aus der Kaffeebohne. Daher stammt auch die Bezeichnung “Channel” (Kanäle). Darunter leidet natürlich der Geschmack Ihres Getränks. Ein Espresso, der nicht schmeckt, wenig Körper entfaltet und insgesamt flach und fad schmeckt, ist häufig die Folge. Mit der fachgerechten Anwendung eines Kaffeeverteilers sinkt die Wahrscheinlichkeit von Channeling.
So funktioniert Leveling:
- 1. Mahlen Sie Ihre Kaffeebohnen wie gewohnt direkt in das Sieb Ihres Siebträgerhalters. Dabei bildet sich ein Kaffeemehl-Hügel, der weder platt gedrückt, noch gleichmäßig verteilt ist. Klopfen Sie mit Ihrer Hand daher nun leicht von außen gegen den Siebträger, sodass sich das Kaffeemehl etwas mehr verdichtet. Anschließend streichen Sie mit der flachen Hand oder einem Finger über das Kaffeemehl im Siebträger und glätten dieses.
- 2. Im zweiten Schritt kommt der Leveler zum Einsatz, der die Kaffeemehl-Oberfläche erst perfekt verteilt: Dafür setzen Sie den Kaffeeverteiler einfach auf den Siebträger auf und drehen diesen 1-2 mal im Uhrzeigersinn. Die Flügelelemente bzw. Kanten an der Unterseite des Levelers verteilen das Kaffeepulver optimal und sorgen dafür, dass insbesondere die Kanäle im Mahlgut-Inneren aufgefüllt und gleichmäßig verteilt sind. So erreichen Sie ein homogenes Ergebnis und verhindern dadurch den Channeling Effekt. Außerdem praktisch: Leveler können je nach gewünschter Kaffee-Dosiermenge passgenau in ihrer Höhe eingestellt werden. Ob Sie also gerade einen einfachen Espresso (circa 9 g Kaffeemehl) in einem Einer-Sieb, oder einen doppelten Espresso (circa 18 g Kaffeemehl) in einem Zweier-Sieb servieren möchten, mithilfe eines Levelers lässt sich jede beliebige Menge an Kaffeemehl optimal verteilen.
- 3. Unser Tipp: Achten Sie beim Kauf eines Levelers unbedingt auf die Kompatibilität mit Ihrem Siebträger-Modell und den Sieben, da diese je nach Hersteller variieren. Kontrollieren Sie daher am Besten die genauen Maße Ihres Siebträgerhalters, um den geeigneten Leveler zu finden.
Leveler vs. Tamper - was sind die Unterschiede?
Das Tampern mithilfe eines Tampers ist mitunter der wichtigste Schritt der Espresso-Zubereitung. Dabei wird das Kaffeemehl händisch im Siebträger flach- bzw. angedrückt. Der Tamper selbst besteht dabei meistens aus Edelstahl und einer Bodenplatte. Um das Kaffeemehl hier möglichst gleichmäßig anzudrücken, lautet die Faustformel: Je schwerer der Tamper desto besser. Entscheidend ist also, dass das Kaffeemehl gleichmäßig verteilt ist, d.h. nicht schräg oder auf einer Seite fester als auf der anderen. Und um diese Gleichmäßigkeit des Kaffeemehls noch vor dem Tampern zu perfektionieren, wurde der Leveler bzw. Pre-Tamper gebaut. Ein höchst präzises und innovatives Utensil, um Ihre Espresso-Routine für die größtmögliche Aromaentwicklung noch weiter zu optimieren.
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